Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten – dennoch hat eine Studie zur Bestimmung der präferierten Kundenanforderungen ergeben, dass persönliche Beratung und Betreuung vor Ort nach wie vor die höchste Priorität bei der Finanzierungsberatung besitzt.
Individuelle Vorlieben spielen dabei aber auch eine Rolle: Wer Vorbehalte hat, mit einem fremden Menschen über sehr persönliche Details seiner finanziellen Situation zu sprechen, der zieht möglicherweise die Distanz im Internet oder am Telefon vor. Wer lieber in direktem Kontakt stehen und auch einen eigenen Eindruck von der Beraterin oder dem Berater gewinnen will, sucht eher das persönliche Gespräch. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: In einer persönlichen Beratung ist ein direkter und ausführlicher Austausch oft am einfachsten. Weil die Gesprächspartner auf zum Beispiel „fragende Blicke“ reagieren können, werden zudem Missverständnisse leichter vermieden und der Berater kann auch anhand von Skizzen oder Schaubildern komplexere Sachverhalte erklären und verschiedene Szenarien visualisieren.
Echtes und unechtes Forward-Darlehen, was ist der Unterschied?
Bei einem so wichtigen Thema wie der Immobilienfinanzierung ist es mit einem Beratungsgespräch nicht getan. Der Weg zum Eigentum umfasst meist mehrere Gespräche und verläuft in sechs Phasen, die der Bundesverband der Immobilienfinanzierer e.V. standardisiert hat:
1. Finanzierungsanfrage
Im Rahmen einer ersten Finanzierungsanfrage nimmt der Berater alle Daten zum Vorhaben und der Vermögens- und Einkommenssituation auf. Danach kann er Ihnen verschiedene Produkt- bzw. Lösungsvorschläge unterbreiten.
2. Information und Risikoaufklärung
In dieser Phase erläutert der Finanzierungsberater mögliche Darlehens- und Finanzierungsformen. Er informiert detailliert über Chancen und Risiken der verschiedenen Wege der Immobilienfinanzierung in Bezug auf Ihre persönliche Lebenssituation und -planung.
3. Beratung zur Finanzierung und Absicherung
In der dritten Phase geht der Finanzierungsberater zusammen mit dem Kunden die Höhe der Finanzierungskosten und Restschulden im Verhältnis zur gewählten Finanzierungsform und Laufzeit durch. Fragen zum Werteverfall, Zinsbindung, Vorfälligkeiten und ähnliches werden detailliert besprochen und und die Risiken abgewogen.
4. Selbstauskunft
Die schriftliche Selbstauskunft des Kunden umfasst detailliert alle Ein- und Ausgaben, die Vermögensverhältnisse und die individuelle Absicherungssituation. Die Daten dienen als Basis für den Darlehens- bzw. Finanzierungsvertrag.
5. Erstellen des Beratungsprotokolls
Anders als bei der Anlageberatung müssen Finanzierungsberater bei der Immobilienfinanzierung kein Beratungsprotokoll anfertigen. Trotzdem ist es sinnvoll, ein Protokoll zu erstellen, in dem sämtliche Beratungsschritte dokumentiert und die gemeinsam ausgewählte Lösung wie besprochen festgehalten wird.
6. Abschluss und Qualitätssicherung
Sind alle Unterlagen des Kunden vollständig eingereicht, kommt es zum Abschluss des Vertrages. Auch nach erfolgtem Abschluss und Kauf durch den Kunden ist ein guter Berater weiterhin Ansprechpartner. Zumeist gilt es, weitere Risiken abzusichern, zum Beispiel mit einer Bauherrenhaftpflicht oder einer Gebäudeversicherung.
Insidertipp:
Der Finanzierungsberater muss sich ein umfassendes Bild Ihrer finanziellen Situation machen können. Daher ist es hilfreich, eine Aufstellung Ihrer Einnahmen und Ausgaben sowie des bestehenden Vermögens schon zum Ersttermin mitzubringen.
Über die aktivgrund GmbH
Das Herz der aktivgrundbesitz GmbH ist Zahra Ahooei-Meyer. Sie ist Immobilienmaklerin geworden, weil Häuser, Architektur, die Geschichten und Möglichkeiten dahinter ihre Leidenschaften sind. Ihr außergewöhnliches Gespür für Menschen kommt in ihrer täglichen Arbeit ebenso gut zum Einsatz. Das schätzt nicht nur ihr Team, sondern auch ihre Kundinnen und Kunden. Frau Ahooei-Meyers Anspruch ist es, Menschen zu einer Immobilie zu verhelfen, die passt – finanziell, aber vor allem zu ihren Bedürfnissen, Wünschen und Lebensart.